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Gartenbeete in der Schichtmethode – „Lasagna Gardening“

In unserem Gartenbaubereich haben wir unsere Gemüsebeete nach der Lasagne - Methode angelegt. Mit der italienischen Nudelspezialität hat dies natürlich nichts zu tun.

Der Name spielt auf die einzelnen Schichten des Beetes an.

Wir haben uns dafür entschieden, weil wir so das Auflaufen von Kulturbeikräutern wirksam unterdrücken können. Durch das Abdecken und den Lichtmangel haben Brennnessel, Franzosenkraut und Co weniger Kraft zu wachsen.

Doch auch andere Gründe sprechen für die Anlage eines Lasagnebeetes:

  • Es kann auf nahezu allen Untergründen angelegt werden. Brachliegende Flächen können ohne Umgraben urbar gemacht werden. Ein Lasagne-Garten wird deshalb manchmal auch No-Dig-Garden genannt.
  • Die Anlage eines Lasagnegartens entspricht dem Gedanken der Permakultur. Gartenmaterialien (oder auch Küchenabfälle) verbleiben im Garten, zersetzen sich in wertvollen Kompost, auf dem die Pflanzen ohne Zugabe von weiteren Düngemitteln angebaut werden können.
  • Das Beet bereitet in der Folge nur wenig Arbeit. Später doch auflaufende Beikräuter können auf dem lockeren Untergrund leicht entfernt werden und es muss weniger gegossen werden, da die Komposterde gut die Feuchtigkeit hält.

Und so wird das Lasagnebeet angelegt:

  • Die gewünschte Fläche wird mit unbedruckter (!) Pappe ausgelegt. Je nachdem wie schnell die Zersetzung gewünscht ist, kann diese schon einmal kräftig durchnässt werden, damit Regenwürmer angelockt werden.
  • Danach werden die einzelnen Schichten ausgelegt: Rasenschnitt, Herbstlaub, Staudenrückschnitt, Laub von abgeerntetem Gemüse, Stroh, Stallmist, Komposterde aus dem Vorjahr usw. Wer es optisch ertragen kann, kann auch Küchenabfälle wie Salatblätter oder Kartoffelschalen einbringen.
  • Wichtig ist, dass mehrere Schichten entstehen, damit ein ausgeglichener Nährstoffboden entsteht. Die Schichten sollen nicht zu dick sein. Rasenschnitt z.B. zersetzt sich sonst nicht ordentlich, sondern entwickelt sich zu einer übelriechenden Jauche, die schnell in den Unterboden auswäscht.
  • Optimal ist es, die Schichten im Herbst anzulegen und dann über den Winter ruhen zu lassen. Im Frühjahr kann dann angepflanzt werden. Besonders gut wachsen in dem Substrat Kürbisse und Zucchini, die einen hohen Nährstoffbedarf haben. Nach der Ernte kann das Laub gleich wieder der neuen Garten-Lasagne zugeführt werden.

Diese Methode eignet sich besonders für den heimischen Garten und kann einfach nachgemacht werden!

Birgit Fellecke

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Im Juli haben die Betreuer des Haus Mirjams den Müttern und Kindern super schöne Urlaubstage ermöglicht: Von Workshops, leckerem gemeinsamen Essen bis zu einer Alpaka Farm-Führung.

Der 22.07.23, ein Tag, auf den sich eine Bewohnerin der heilpädagogischen Gruppe lange vorbereitete und freute. Die junge Frau entschied sich bewusst vor vielen Monaten dazu, ihre Konfirmation nachholen und ihren christlichen Glauben bekräftigen zu wollen. So startete sie im Februar dieses Jahres mit dem Konfirmationsunterricht. Der Glaube gibt der Jugendlichen Kraft und trägt sie durch schwierige Zeiten, passend dazu war der Konfirmationsspruch schnell gefunden: „Da erschien ein Engel vom Himmel und gab ihm neue Kraft.“ (Lukas 22, 34). Entsprechend dem Konfirmationsspruch wurde die Kerze gestaltet und ein kleiner Engel aus Ton getöpfert.

An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei der evangelischen Pfarrerin Frau Haas bedanken, die die junge Frau durch diese intensive Zeit begleitete und letztendlich auch die Konfirmation bei uns in der Einrichtung durchführte. Ein weiteres Dankeschön geht an Herrn Pfarrer Mehlig, der die Zeremonie durch seine musikalischen Beiträge und gesprochenen Gedanken bereicherte.

Nach dem feierlichen Gottesdienst mit Einsegnung gratulierten alle Gäste der jungen Frau und überreichten ihre Mitbringsel. Im Anschluss wurden schöne Erinnerungsfotos geschossen und die Konfirmandin eröffnete das liebevoll vorbereitete Buffet. Neben vielen selbstgemachten Salaten konnten sich die Gäste auch an einer Auswahl von gegrillten Speisen erfreuen. Bei einem leckeren Stück Kuchen ließen wir den Nachmittag ausklingen.

Die Konfirmation als kirchliches und privates Fest ist für viele junge Menschen ein wichtiger Lebensabschnitt, so auch für die junge Bewohnerin der HPG. Nicht zuletzt deswegen sind wir froh, dass wir der Jugendlichen diese Möglichkeit im Haus Mirjam bieten konnten und sie während der Konfirmandenzeit begleiten durften.

Konfirmation

Wie ein Schwerpunktpraktikum den Einstieg ins Berufsleben erleichtert

Unser Berufsförderzentrum mit angeschlossenem Internat bietet neben der berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) auch die 3-jährige Reha-Ausbildung zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft an.

Im Rahmen dieser Ausbildung sind diverse Betriebspraktika im hauswirtschaftlichen Bereich vorgesehen um die praktischen Einblicke in diesem Berufsfeld zu erweitern. Dafür bringen unsere jungen Frauen schon vielfältige berufsrelevante Vorerfahrungen mit und werden deshalb in den Betrieben auch immer wieder gerne gesehen, da in unserer Großküche täglich über 100 Essen zubereitet und sowohl die Hauswäsche als auch die Räumlichkeiten gereinigt und gepflegt werden.

Unsere Auszubildende befindet sich nach einem Jahr BvB inzwischen im dritten Ausbildungsjahr zur Fachpraktikerin Hauswirtschaft und fand für das abschließende achtmonatige Schwerpunktpraktikum ihr Einsatzgebiet bei der Inklusionsfirma Priska gGmbH in der Mensa des Spessart-Gymnasiums in Alzenau.

Dort wäscht und schneidet sie Obst und Gemüse für die Frühstücks- und Mittagstheke und packt mit an bei der Nahrungszubereitung. Neben dem Geschirrspülen und der Reinigung des Arbeitsplatzes hilft sie außerdem noch mit beim Pausenverkauf und der Mittagessenausgabe.

Wolfgang Staab ist ein erfahrener Koch und steht ihr gemeinsam mit seiner Frau Brigitte bei allen Fragen und Problemen zur Seite. Sie geben ihr Tipps zur Organisation der Arbeitsabläufe und zeigen ihr, wie die Schüler in den Pausen freundlich und professionell bedient werden. Auch bei der Zubereitung von Speisen geben sie ihr Anweisungen und zeigen ihr Kniffe und Tricks.

Die Absolventin wurde durch ihre Ausbildung im Haus Mirjam sehr gut darauf vorbereitet, alle notwendigen Arbeiten gewissenhaft und hygienisch durchzuführen und sie zeigt sich begeistert von ihrer Arbeit in der Mensaküche. Sie lernt jeden Tag etwas Neues dazu und durfte auch schon bald Verantwortung im Pausenverkauf und bei der Essensausgabe übernehmen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Praktikums und der letzten Prüfung im Juli 2023 wird sie von der Priska gGmbH übernommen und eine Festanstellung erhalten.

Der Beruf der Fachpraktikerin Hauswirtschaft bietet ihr zudem viele Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und ein breites Spektrum an Einsatzmöglichkeiten in den Bereichen Nahrungszubereitung, Textilpflege und Hausreinigung.

Wir wünschen ihr alles Gute für die Zukunft und einen erfolgreichen Start ins Berufsleben!

Esther Hofmann

Bild Leonie beim Belegen der Pausenbrötchen

Bei strahlendem Sonnenschein, einem afrikanischen Willkommensgruß und in bester Stimmung begann der Ausflug der ehrenamtlichen Familienpaten der Mutter-Kind-Einrichtung Stiftung Haus Mirjam mit dem Ziel Heigenbrücken.

Die Stiftung Haus Mirjam hatte im Juni die Angestellten zu einem Betriebsausflug zur Landesgartenschau eingeladen.

Bei herrlichem Sommerwetter erreichten wir am Vormittag Fulda.
Im Sonnengarten konnten wir  viele Gemüse- und Nutzpflanzen entdecken und wie diese im Bauerngarten mit Blüten harmonieren. Auch nicht alltägliche Sorten, wie Sojabohne, Artischocke oder Hopfen wuchsen neben einer großen Auswahl an Küchenkräutern. Im Garten der Landfrauen gab es Sitzplätze an Pflanzeninseln und ungewöhnliche Gartendekoration. Über die Brücke ging es weiter zum Kulturgarten mit einem riesigen Weidenpavillon und kleinen Schaugärten der örtlichen Gartenbaubetriebe. Der Weg ins Tal war begleitet von üppig wuchernden Blumenbeeten, in denen gigantische Alliumblüten dominierten.
In der Stadt ruhten wir uns beim Mittagessen in gemütliche Lokalen aus, bevor wir mit einem Eis zur Erfrischung unseren Weg zum Wassergarten fortsetzten. Gemütlich am Ufer des Sees entlang streifend, genossen wir den Schatten der alten Bäume und räkelten uns zwischendurch in Hängesesseln bei entspannter Musik.

Die geplante Rückfahrt rückte näher und wir nahmen unseren Weg über den Gärtnermarkt zurück zum Bus.

Es war ein wunderschöner Tag. Wir konnten uns abseits der Arbeit privat in Ruhe austauschen und viele interessante Gespräche führen.

Vielen Dank für diesen wundervollen Tag!

  

  

Das Wetter war perfekt und der Tag gut durchgeplant, so fuhren wir am Pfingstsamstag mit neun Jugendlichen unserer Gruppe gegen 7:00 Uhr los – 2,5 Stunden – von Schöllkrippen nach Brühl.

Im Park angekommen verschafften wir uns erstmal einen Überblick über die Vielzahl der Attraktionen, dann ging der Spaß auch schon los. Ab in die erste Achterbahn! Ein Adrenalinkick jagte den nächsten. Die spektakulären Steilkurven, Loopings und Überschläge der unterschiedlichen Fahrgeschäfte bescherten den Bewohnerinnen und Betreuerinnen unvergessliche Fahrerlebnisse.

Wer es etwas ruhiger angehen wollte, drehte eine Runde im Wellenflug oder im Pferdekarussell. Aufgrund des tollen Wetters waren auch die Wasserbahn und das Wildwasser-Rafting beliebte Attraktionen. Die Bahnen boten abenteuerliche Fahrten zwischen tosenden Wasserfällen, steilen Abfahrten und schön thematisierten Kanälen. Nach der letzten Runde im Rafting waren dann auch wirklich alle pitschnass. J

Und so ging ein wundervoller, abwechslungsreicher Tag im Phantasialand zu Ende.

Amelie Wissel

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Das Haus Mirjam öffnete nach einer dreijährigen Pause endlich wieder die Türen für Interessierte, ehemalige Bewohner*innen und Freund*innen der Einrichtung. Die feierliche Eröffnung des Mirjamfestes wurde vom örtlichen Gesangsverein begleitet und das Motto des Tages lautete: Das Leben ist bunt.

Zahlreiche ehemalige Teilnehmerinnen kamen zu Besuch und genossen das reichliche Torten- und Kuchenbuffet, das hausintern von Jugendlichen in Berufsvorbereitung und Ausbildung vorbereitet wurde. Mit Begeisterung wurde auch das Kunstprojekt angenommen, in dem es um alles ging, was unser Leben bunter macht. In den Gebäuden „Alte Schule“ und Zehntscheune wurden die Werke einer Künstlerin ausgestellt und ein Kreativworkshop bot Besucher*innen die Möglichkeit, selbst Schlüsselanhänger herzustellen.

Am Verkaufsstand mit selbst hergestellten Produkten aus der Küche, Hauswirtschaft und Kreativwerkstatt und mit zusätzlichen Produkten der Inklusionsfirma Priska wurden kleine Geschenke verkauft und der Gartenbaubereich bot eine Auswahl an Jungpflanzen an. Ein Highlight für alle Sinne stellte der Barfußpfad dar und für strahlende Kinderaugen sorgten ein Kinderkarussell und das Kinderschminken. Abgerundet wurde der Tag der offenen Tür mit Hausführungen in allen Bereichen und einem Improvisationstheater.

Es war ein Tag voller Freude, Farben und Kreativität und alle Beteiligten verließen das Haus mit einem Lächeln im Gesicht und dem Gefühl, dass das Leben wirklich bunt ist.

Terri Müller

 

  

Nach einer langen Pause von drei Jahren aufgrund der Corona-Pandemie war es endlich wieder soweit: Die Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen kamen am 4. April 2023 zusammen, um einen gemeinsamen Osterbrunch zu feiern. Die Freude über das Wiedersehen und die Zeit in Gemeinschaft war deutlich spürbar.

Neben dem gemütlichen Beisammensein hatte der Osterbrunch auch einen religiösen Aspekt. Vor dem Essen wurde gemeinsam über die Bedeutung des Osterfestes gesprochen. Einige erzählten von den Traditionen und Bräuchen, die sie noch aus ihrer Kindheit kannten.

Eine dieser Traditionen - das Färben von Ostereiern – haben wir in der Großküche mithilfe von Zwiebelschalen verwirklicht. Jung und Alt hatten viel Freude dabei, die Eier in verschiedenen Farben zu färben und kreativ zu gestalten.

Die jungen Frauen in Berufsvorbereitung und Ausbildung hatten sich um die Vorbereitungen des Brunchs gekümmert. Sie hatten viel Spaß beim Backen und bei der Vorbereitung kalter Platten. Auch das Dekorieren der Tische war ihnen eine große Freude. Es wurde mit fröhlichen Farben und Blumen dekoriert und alles sah sehr einladend aus.

Als alle Gäste eingetroffen waren, wurde das Buffet eröffnet. Es gab eine Vielzahl von Leckereien, darunter selbstgebackenes Ostergebäck und das traditionelle Osterlämmchen. Die kalten Platten waren wunderschön angerichtet und es war für jeden Geschmack etwas dabei. Die Gäste bedienten sich reichlich und genossen das Essen in vollen Zügen.

Der Osterbrunch war ein voller Erfolg. Die gemeinsame Zeit und das Wiedersehen haben allen gutgetan. Mit vollem Magen und einem Lächeln im Gesicht verabschiedeten sich die Gäste voneinander, in der Hoffnung, dass das nächste gemeinsame Event, nicht mehr so lange auf sich warten lässt.

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Als am Ostermorgen unsere Kinder aus den Betten kamen, waren sie schon ganz gespannt, was der Osterhase wohl für sie versteckt hatte. Aber zuerst gab es einen gemeinsamen Osterbrunch mit vielen selbstgemachten Leckereien. Endlich - nach dem Mittagsschlaf war es soweit.

Das Personal der Stiftung Haus Mirjam erhielt im Februar die Möglichkeit an einer Reise nach Berlin teilzunehmen. Von Mittwoch bis Samstag gestalteten Bundespresseamt und Wahlkreismitarbeiter*innen  ein informatives und spannendes Programm, in dem wir das politische und soziale Berlin kennenlernen durften. Wir erhielten einen interessanten Einblick in die politische Arbeit der bedeutenden Institutionen, wie Bundesrat, Bundestag und das Ministerium für Arbeit und Soziales. Auch die geschichtliche und kulturelle Seite Berlins konnte im jüdischen Museum, dem Tränenpalast und im Kabarett „Nachts im Bundestag“ entdeckt werden. Eine Stadtführung durch das Berliner Regierungsviertel brachte beide Komponenten zusammen.

Durch eine hervorragende Organisation und wertebewusste Gestaltung des Programms wurde umfänglich für das Wohl der Gruppe gesorgt. Wir genossen die herzliche Betreuung und Bürgernähe. Die Begegnung mit den politischen Vertreter*innen und Teilnehmer*innen der weiteren sozialen Einrichtung des Umkreises ließen spannende und inspirierende Gespräche entstehen.

So konnten wir zahlreiche Impulse der Reise mit zurück nach Schöllkrippen nehmen. Unter dem Überthema politische Bildung sollen auch die Klientinnen stärker für demokratische Werte und Rechte sensibilisiert werden. Im Kleinen geschieht dies bereits durch wichtige Bausteine der pädagogischen Arbeit wie Partizipation in den Wohngruppen und damit verbundene Kompromissfindungsprozesse.

Der übrige Teil des Teams freut sich ebenfalls auf die Teilnahme an einer der kommenden Reisen, die sowohl persönlich als auch für die soziale Arbeit vor Ort sehr bereichernd und inspirierend war.

Berlin23

Monika Schebler, Fachlehrerin EG an Grund- und Mittelschulen, stellt eine Auswahl ihrer Bilder im Haus Mirjam aus. In der Zehntscheune und der „Alten Schule“ kann man ihre Werke besichtigen.
Parallel erarbeitet Sabine-Jung-Schäfer mit theaterbegeisterten Teilnehmer*innen ihres Improvisationskurses szenische Collagen und kurze Improvisationen zu den Bildern, die am Mirjamfest aufgeführt werden.

Vernissage ist am Samstag, den 18. März ab 18 Uhr in der Alten Schule,

die Finissage findet im Rahmen des Mirjamfestes am 13. Mai ab 14 Uhr statt.

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