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Um dem Alltag im Internat etwas zu entkommen, brechen wir an einem verregneten Sonntagnachmittag auf nach Mörfelden-Walldorf. Es braucht einige falsche Abzweigungen und Wendemanöver bis wir unser Ziel, eine Schwarzlicht Minigolf Halle, erreicht haben. Ich kann schon mal verraten, dass es die Mühe wert war. Minigolf wie man es noch nie erlebt hat!

Frei nach dem Motto „Dabei sein ist alles“ startete auch in diesem Jahr wieder die gemeinsame Faschingsfeier des Haus Mirjams. Pünktlich versammelten sich sowohl die Teilnehmerinnen aus dem Berufsförderzentrum und der heilpädagogischen Wohngruppe, als auch die jungen Mütter mit ihren Kindern. Alle Narren und Närrinnen schlüpften in ihr schönstes Faschingskostüm und brachten viel gute Laune mit. Die Location wurde kunterbunt geschmückt und das Buffet mit köstlichen Leckereien ausgestattet. Die Party konnte also starten!

Die zwei Moderatorinnen führten mit viel Witz durch das Programm. Um alle Faschingsfreunde so richtig in Stimmung zu bringen, startete das Programm mit einem Klassiker für Jung und Alt. „ Und ich flieg, flieg, flieg wie Flieger, bin so stark, stark stark…“ sangen alle gemeinsam und so füllte sich die Tanzfläche im Nu. Danach folgte auch schon das Highlight der diesjährigen Faschingsfete. Die Bewohnerinnen des Internats haben über Wochen eine tolle Chorografie auf den Hit „Night Fever“ einstudiert. Die Zuschauer waren begeistert und so hat sich der Ein oder Andere spontan zur einer Tanzeinlage mitreisen lassen. Anschließend wurde eine Runde „die Reise nach Jerusalem“ gespielt und gemeinsam auf „Hey Macarena“ getanzt. Zum Schluss stellten noch zwei Betreuerinnen aus der HP-Gruppe ihren Humor unter Beweis. Sie führten den Sketch „zwei Damen im Zug“ vor. In der Scheune wurde laut gelacht und applaudiert.

Im Anschluss an das schwungvolle Programm wurde das köstliche Buffet gestürmt. Es warteten leckere Kuchen und andere Süßspeisen, sowie herzhaft belegte Canapés auf die Gäste.

Frisch gestärkt nahm die Party ihren Lauf. Alle versammelten sich nochmals auf der Tanzfläche, um den Tag so richtig zu feiern. Eine Polonaise durfte natürlich auch nicht fehlen. Aus der Scheune tönte es laut „Helau“ und Konfetti flog durch die Luft.

Wie in jedem Jahr konnte eine tolle Feier organisiert werden. Alle Bereiche des Haus Mirjams brachten sich in die Vorbereitungen ein und feierten anschließend gemeinsam. Es ist schön zu sehen, wie ein solches Event das Gemeinschaftsgefühl stärkt und junge Frauen aus den unterschiedlichsten Nationen zusammenkommen lässt. Hoffentlich konnte sich jeder ein bisschen von dieser Lebensfreunde mitnehmen und in seinen Alltag hineintragen. In diesem Sinne… HELAU, ALAAF & AHOI                                                         

Amelie Wissel

Das Leben unserer Gruppe ist durch vielfältige Lebensarten und kulturelle Bräuche stark geprägt, was unsere Wohngruppe besonders bunt macht. Wir würdigen die unterschiedlichen Kulturen indem wir Feste manchmal feiern, wie in anderen Ländern.

Dieses Jahr haben wir am Tag der Heiligen Drei Könige eine leckere französische Tradition eingeführt. „La galette des rois“, der Dreikönigskuchen. Dieser aus Blätterteig und Marzipan bestehende Kuchen wird in den französischen Familien zur Erinnerung an die heiligen drei Könige serviert.

Eine kleine Figur aus Porzellan, die sogenannte „fève“, wird in der Füllung versteckt. Wer diese Figur in seinem Kuchenstück entdeckt, wird zum König des Tages erkoren und mit einer Pappkrone gekrönt.

Am runden Tisch haben alle Bewohnerinnen Platz genommen und vorsichtig in ihren „Galette“ gebissen. Unsere Königin des Tages, eine junge blonde Dame, wurde gekürt und gefeiert. „Vive le roi!“

Marie-Claire Lansink-Rotgerink

Weihnachtsfeier der beruflichen Bildung   

Bei wunderschönem Wetter wurde am Samstag 30.11.19 im Haus Mirjam die Adventszeit mit der alljährlichen Weihnachtsfeier des Berufsförderzentrums eingeläutet. Schon seit Jahren gehört die Weihnachtsfeier zu den festen Traditionen des Bereichs und hat sich als echtes Highlight etabliert. Dementsprechend freuten sich die jungen Frauen mit ihren Eltern und Angehörigen sowie die Mitarbeiterinnen auf die Feier. Doch in diesem Jahr war die Anspannung und Vorfreude besonders groß. Erstmalig fand die Veranstaltung nicht in der Scheune, sondern in den Internatsräumen und dem Innenhof des Hauses Mirjams statt. So sollte die Weihnachtsfeier mit einem Adventmarkt-Charakter einen ganz neuen Charme erhalten und trotzdem die bestehende Tradition weiterführen. Die jungen Frauen machten sich in den verschiedenen hauswirtschaftlichen Bereichen auch dieses Jahr schon viele Wochen im Voraus an die Vorbereitungen. Es wurden leckere Plätzchen gebacken, schöne Adventskränze und weihnachtliche Gestecke hergestellt sowie zahlreiche Dekorationen produziert. Mit viel Liebe zum Detail konnten die jungen Frauen einen beeindruckenden Verkaufsstand bestücken, der für alle Geschmäcker etwas bereithielt. Der ganze Innenhof wurde festlich geschmückt, was eine besondere Atmosphäre schaffte. Neben dem tollen Verkaufsstand gab es für unsere Gäste noch viel mehr zu entdecken. So verwandelte sich der Werkraum des Gartenbaus in eine künstlerische Werkstatt, in der Groß und Klein eingeladen wurde, selbst kreativ zu werden. Die Gäste konnten mit Hilfe der jungen Frauen einen Mini-Adventskranz herstellen und bekamen so einen Eindruck, wie die Arbeit in diesem Bereich in etwa abläuft. Des Weiteren wurde in dem hauseigenen Holzofen frisches Brot gebacken und selbsthergestellte Suppen konnten verköstigt werden. Ebenfalls stand für die Gäste ein großes Kuchenbüffet bereit. Als weiteres Highlight wurde in Mitten des Außenbereiches eine Feuerschale aufgebaut und entzündet. So konnten sich alle mit einer Tasse Punsch am Feuer aufwärmen und den vorab eingeübten besinnlichen Beiträgen der jungen Frauen zuhören. Die jungen Frauen hatten einige schöne Programmpunkte vorbereitet. Eine weihnachtliche Geschichte wurde erzählt und gedankenvolle Adventswünsche vorgetragen. Außerdem gab es einen aktiven Adventskalender. Jeder war eingeladen, eine Zahl zu ziehen und sich den entsprechenden Umschlag zu nehmen. Auf jeder Karte steht eine Aktivität, die in der Vorweihnachtszeit zusammen mit der Familie oder den Freunden ausprobiert werden kann. Diese Anregungen luden ein, sich auf die wirklich wichtigen Dinge zu konzentrieren – Zeit mit seinen Liebsten zu gestalten, abseits von all den Konsumgedanken, die das Weihnachtsfest oft mit sich bringt. Alles in Allem freuen wir uns über eine rundum geglückte Feier, für die sich die vielen Vorbereitungen lohnten. Das neue Konzept der Feier schaffte eine ganz angenehme, besinnliche und liebevolle Atmosphäre, welche alle Gäste dazu einlud, ein paar schöne, vorweihnachtliche Stunden im Haus Mirjam zu verbringen.20191130 144524 AusschnittUrheberrecht Haus Mirjam20191130 150101Urheberrecht Haus Mirjam20191130 160721 AusschnittUrheberrecht: Haus Mirjam

Wenn am letzten Donnerstag vor den Herbstferien die Dämmerung anbricht, dann sind sie wieder unterwegs: die Geister, Hexen und Gruselnonnen aus dem Internat, die sich zur alljährlichen Halloween Party in der schaurig schönen Scheune treffen.

 

Zur Feier des Tages haben sich die Bewohnerinnen in Schale geworfen, ihr gruseligstes Outfit gewählt und düsterstes Make-Up aufgelegt. Bereits Wochen zuvor wurden für die Feier Fledermäuse, Gespenster, Kürbisgirlanden, sowie weitere Dekorationen gebastelt, die nun die Steinwände der Location zieren. Auf den Tischen haben Mumiengläser mit flackernden Kerzen und Spinnen in ihren Spinnweben Platz gefunden. Passend zum Thema ist das Buffet mit zahlreichen Snacks und Getränken gedeckt, bei deren Anblick es einem glatt kalt den Rücken runter läuft: blutige Hexenfinger aus Wienerwürstchen, eine Bowle mit Augäpfeln, ein Clown aus Rohkost – all das kann von dem einladenden Buffet verspeist werden.

Nach dem Dinner wird zum Tanz geladen und verrückter Professor und Mumie reichen sich die Hände, um zur Musik das Tanzbein zu schwingen. Wer nicht in Stimmung ist zu tanzen, kann an den lustigen Halloween Spielen teilnehmen. Auf einer großen Platte spielen einige junge Frauen Ekel-Ping-Pong, ein Spiel, bei dem man einen Tischtennisball in einen Getränkebecher des gegnerischen Teams hüpfen lassen muss. Trifft man, so muss der Inhalt inklusive Augapfels (einer Litschi) ausgetrunken werden. Bei einem weiteren Spiel stechen die Bewohnerinnen verschlossene Becher auf um herauszufinden, ob sie „Süßes oder Saures“ erwischen. Für die Glückspilze wartet in den Bechern eine Nascherei, während die Pechvögel sich mit Senf oder einer Knoblauchzehe zufriedengeben müssen.

Vor zwei Jahren wurde die Initiative Ehrenamt von der Mutter-Kind-Einrichtung gegründet. Inzwischen haben wir einige Ehrenamtliche gewonnen, die regelmäßig zu uns kommen und sich mit "ihren" Kinder und Müttern beschäftigen.

Im März und Juli dieses Jahres vertieften die Mitarbeiterinnen des Berufsförderzentrums und der heilpädagogischen Wohngruppe in einer fünftägigen Inhouse-Weiterbildung ihr Wissen in der Traumapädagogik. Geleitet wurden die Seminartage Heike Karau vom Zentrum für Traumapädagogik der Welle gGmbH.

Vor begeistertem Publikum gab der syrische Pianist am 30. Juni ein mitreißendes Konzert zum 165-jährigen Jubiläum des Hauses Mirjam und dem 15-jährigen Bestehen der Mutter-Kind-Einrichtung.

Fitnesstraining im Haus Mirjam

Verabschiedung unserer Auszubildenden

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